Ein großer Vorteil des Lebens in Mitteleuropa sind die vier Jahreszeiten und ihr Wechselspiel. Zwar ist die konstante Sonne an den Stränden Südostasiens auch eine tolle Sache, jedoch weiß man erst durch einen kalten Winter das sonnige Wetter so richtig zu schätzen.
Doch mit dieser Meinung stehe ich oft alleine. Viele Menschen in der Heimat sehen das ganz anders. Das ewige Geheule über den deutschen Sommer hat sich über Jahrzehnte zu einer unerträglichen Tradition entwickelt. Zwar ist das Jammern als solches bereits eine Tradition in unserem Lande, besonders aber das Sommer-Jammern kehrt unter Garantie jedes Jahr pünktlich im Mai zurück.
Angefangen hat alles mit Rudi Carrells „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“. Spätestens nach diesem Lied war das kollektive Geheule über die Sommertemperaturen eine feste Institution innerhalb der deutschen Jammertradition. Heutzutage findet man Facebook-Gruppen mit Namen wie „Frühling, Arschloch, Herbst und Winter“, welche mit dem Sommergejammer tausende von Fans (aktuell 300.000) um sich versammeln.
Doch bereits Goethe wusste, dass man nicht immer das Glück in der Ferne suchen muss. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ – und wann trifft dieser Satz mehr zu, als in den Sommermonaten, wenn auch in der Heimat das Wetter besser wird. Zwar ist jetzt im Januar die Flucht aus der winterlichen Kälte eine sinnvolle Sache, aber im Sommer kann man auch gut einmal zum Radeln an den Bodensee fahren.
Wieso erlaube ich mir, dem Sommergejammer zu widersprechen? Nach mehrmonatigen Aufenthalten in Südostasien habe ich den eher kühlen Sommer in Deutschland wirklich zu schätzen gelernt. Bei 35 Grad im Schatten machen viele sportliche Aktivitäten einfach keinen Spaß – der deutsche Sommer ist mit seinen 20 bis 25 Grad und einer leichten Briese jedoch perfekt dafür geeignet. Man schwitzt nicht gleich, nur weil man 3 Schritte gegangen ist und hat es schön warm ohne nachts vom Summen der Klimaanlage genervt zu werden.
Und warum jetzt ausgerechnet an den Bodensee?
Ganz einfach: die deutschen Strände an Ost- und Nordsee können mit den palmengesäumten Stränden äquatorialer Länder einfach nicht mithalten. Sie sind vielmehr etwas für Liebhaber der „steifen Briese“. Wer jedoch die Wassernähe vor allem für sportliche Aktivitäten sucht, der findet am Bodensee alles, was er braucht. Zudem gibt es guten Wein und abwechslungsreiche Landschaften.
Man kann um den See radeln, Wasserski fahren, Windsurfen oder einfach nur schwimmen gehen. Städte wie Meersburg und Lindau lohnen sich für Stadterkundungen. Zudem gibt es auch spannende Städte in der Nähe: Zürich lohnt sich und liegt in unmittelbarer Nähe.
Bodensee-Hotels gibt es zahlreiche, von der einfachen Unterkunft bis zum 5-Sterne-Palast. Eine sehr geniale Sache ist die Übernachtung auf einem Weingut. So hat man die Sicherheit, dass es abends immer etwas zu trinken gibt und man nicht in schrobeligen Hotelbars den Abend verbringen muss. Diesem Schicksal kann man aber auch entgehen, indem man sich vorher genau über die Unterkunftsmöglichkeiten informiert. Am besten geht man dazu direkt zu Bodenseeferien.de oder ähnlichen Seiten. Im Netz findet sich eine große Auswahl an Tipps und Vorschlägen.
Wer trotzdem lieber seinen Sommer an sardinenartigen Stränden auf Mallorca verbringt, dem sei folgendes gesagt: In vielen „Ecken“ unseres wunderschönen, runden Planeten findet man wesentlich einsamere Strände als in Cala Rajada. Diese bieten oft Temperaturen um die 30 Grad oder mehr von November bis April. Teurer muss eine Reise dorthin auch gar nicht sein. Also: lieber im Winter etwas weiter weg reisen und im Sommer die gute Luft zuhause genießen.
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