Was ist ortsunabhängiges Arbeiten?
Was wie ein Traum klingt, wird für immer mehr Menschen Wirklichkeit: Ortsunabhängiges Arbeiten bedeutet, dass du kein festes Büro hast, sondern dass du dir deinen Arbeitsplatz selbst aussuchen kannst.
Das kann bedeuten, dass du zu Hause auf deiner eigenen Couch arbeitest, in einer Hütte im weiten Sibirien oder in einem Café am Strand von Mexiko.
Genau diese Freiheit bringt viele Menschen dazu, Digitaler Nomade oder Digitaler Siedler zu werden.
Ortsunabhängig arbeiten zu können, hat den Vorteil, dass man den Job mitnehmen und sich in verschiedenen Ländern und Städten bewegen kann. Die Kombination von Arbeit und neuen Entdeckungen ist das, was viele Remote-Worker zu diesem Lebensstil antreibt. So geht es auch vielen Mitgliedern des Citizen Circle.
Viele Remote-Worker bauen sich auf ihren Reisen ein aktives oder passives Einkommen auf. Das gibt ihnen die Freiheit, nebenbei zu reisen und neue Orte zu entdecken. Wo möchte ich nächste Woche sein – sowohl beruflich als auch geografisch? Dies kann überall auf der Welt sein – sofern du eine Internetverbindung hast und einen ruhigen Ort zum Arbeiten. Allerdings ist die nötige Disziplin beim Arbeiten nicht zu unterschätzen, vor allem wenn um einen herum wunderschöne Orte locken.
Ortsunabhängiges Leben muss aber nicht immer auf anderen Kontinenten stattfinden. Für manche Menschen ist es schon eine große Freiheit, sich für 1 Woche im Nachbarland ein Airbnb zu buchen und aus dem Homeoffice zu arbeiten.
Manche wiederum setzen sich während des Winters für 1, 2 Monate in wärmeren Gebieten ab, so wie Mai aus diesem Interview. Andere wiederum melden sich komplett aus Deutschland ab, arbeiten von überall und reisen schon seit Jahren zu den schönsten Orten dieser Welt – so wie z.B. Cornel aus diesem Interview.
Expertenfrage: Wie sieht dein durchschnittlicher Wochentag als Remote-Worker aus?
Mai: „Ich arbeite viereinhalb Tage die Woche. Den Vormittag habe ich ganz für mich – ich mache mein Workout, Yoga, Meditation, Journaling und lege mir in der Zeit keine Termine. Nach einer 1,5-stündigen Mittagspause lege ich nachmittags zwischen 14 und 18 Uhr meine Termine. Ein bis zwei Abende die Woche habe ich dann noch späte Termine, weil ich B2C arbeite und meine Klientinnen abends manchmal einen Termin brauchen. Dienstag ist, unabhängig davon, mein free-flow-Tag: Da habe ich gar keine Termine und arbeite nur an dem, was gerade ansteht.“
Cornel: „Wenn ich keine Zoom-Termine habe, stehe ich irgendwann auf und mache dann meine Morgenroutine. Zur Morgenroutine bzw. „metime1“ zählen: Yoga, spazieren gehen, Porridge essen, lesen. Dann lege ich den Fokus auf die eine, super wichtige Aufgabe und prokrastiniere so lange, bis die Aufgabe doch nicht mehr zu schaffen ist. (lacht)
Dann habe ich ein schlechtes Gewissen und gehe erstmal an die Luft. Ich bräuchte mich ja nicht an den schönsten Orten dieser Welt aufhalten, wenn ich mir diese gar nicht ansehe (lacht). Das ist dann quasi meine „metime2“: Freunde treffen, Café-Hopping, Duolingo und dann nochmal mit ordentlich Anlauf die To-Do´s des Tages abhaken und dann mit Arbeitsbefriedigung aufhören.“
Wie kann ich ortsunabhängig Geld verdienen? Welche Jobs kann ich remote machen?
Wenn du ortsunabhängig arbeiten möchtest, gilt es erst einmal, dass du dich auf eine kleine Anzahl an Gegenständen reduzierst. Du kannst logischerweise nur begrenzt viel mitnehmen. Dies geht oft einher mit der generellen und auch erhellenden Fragestellung, wie viel und was du eigentlich zum Leben brauchst. Denn: Meistens ist es nicht viel! Und dieser (im wahrsten Sinne des Wortes) erleichternden Tatsache wird man sich dann bewusst. Das Wichtigste für dich als Remote-Worker ist dein Laptop und Internet.
Eine Liste an Dingen, die für deinen Remote-Lifestyle notwendig und hilfreich sind:
- Laptop
- Kopfhörer, am besten mit Noise-Cancelling-Funktion
- Laptop-Ständer, ermöglicht eine aufrechtere Haltung sowie ein ausgeglicheneres Bild bei Videocalls
- gutes Licht für Videocalls, z.B. transportables Ringlicht
- optional: zusätzliches Mikro für Calls
- optional: einen mobilen Router
Neben der Ausstattung geht es um die Auswahl des Jobs. Lies dazu unseren ausführlichen Blogartikel „10 digitale Nomadenjobs„. Hier listen wir einmal grob die verschiedenen Sparten auf, die du als Freelancer machen kannst:
- Entwickler, Programmierer
- Designer
- Journalist/Schriftsteller
- Social-Media und Online-Marketing
Durch die zunehmende Digitalisierung gibt es immer mehr remote Jobmöglichkeiten. Auf den Jobportalen ist auch bei der Angestellten-Arbeit immer öfter zu lesen „100 % remote möglich“. Du musst also nicht selbstständig sein, um remote arbeiten zu können.
Aus Deutschland abmelden?
Ein nicht zu vernachlässigender Punkt für deine Reisefreiheit ist außerdem die Wahl deiner Krankenversicherung. Dazu musst du dir überlegen, wie lange du Deutschland fern bleiben möchtest. Bei längerer Abwesenheit kannst du bei deiner Krankenkasse Anwartschaft beantragen, die auf Kulanz basiert. Dabei musst du keine Krankenversicherungsbeiträge mehr in Deutschland zahlen. Dies ist aber nur notwendig für Aufenthalte außerhalb der Europäischen Union. Innerhalb der EU, der Schweiz, Liechtenstein und Norwegen, ist man bei vorübergehenden Aufenthalten mit „medizinisch notwendigen Leistungen“ versorgt.
Falls du planst, länger als ein Jahr unterwegs zu sein, mache dir Gedanken darüber, ob eine Abmeldung sinnvoll ist. Die Vorteile davon wären nämlich: Steuerersparnis, keine Krankenversicherungsbeiträge, Kündigung von Verträgen. Wenn du aber nicht länger unterwegs bist und solange du einen offiziellen Wohnsitz hast, kannst du angemeldet bleiben. Wo du dann tatsächlich den Großteil deiner Zeit bist oder wieviel du davon am Reisen bist, kannst du selber entscheiden.
Ortsunabhängiges Arbeiten trotz Anstellung?
In den letzten 2 Jahren hat die Digitalisierung zugenommen und damit wurde das Feld für ortsunabhängiges Arbeiten geräumt. Vorgesetzte und Firmenchefs ermöglichen ihren Arbeitnehmern immer mehr auch im Homeoffice arbeiten zu können und werben mit dieser neuen Freiheit neue Mitarbeiter.
Auch im Angestelltenverhältnis remote zu arbeiten, bietet dir mehr Freiheit und Flexibilität bezüglich der eigenen Lebensgestaltung.
Inwieweit du dabei selbstständig deine Zeit einteilen kannst oder eben immer noch zeitlich weisungsgebunden bist, ist manchmal eine Verhandlungsfrage und gilt besprochen zu werden. Denn: was bringt es dir, in andere Zeitzonen zu reisen, und um 5 Uhr morgens abrufbar sein zu müssen? Sprich also mit deinem Vorgesetzten darüber, inwieweit du betreffend deiner Arbeitszeit weisungsgebunden bleiben musst.
Expertenfrage: Bist du als Digitaler Nomade/Remote-Worker effektiver oder bist du eher verleitet viel Pause zu machen?
Mai: „Beides. Mir sind Pausen sehr wichtig. Ich arbeite effektiv, unter anderem mit der Pomodoro-Technik. Ich schaue dann auch immer, wie viel Zeit ich für welche Arbeiten brauche. Remote Work erlaubt mir Pausen zu machen, die ich als Angestellte nicht machen könnte oder dürfte.
Unabhängig davon kann ich mich durch meine diagnostizierte PTBS nicht so lange konzentrieren. Ich könnte z.B. nicht die 40-Stunden-Woche machen, wobei wir ja alle wissen, dass sowieso niemand 40 Stunden die Woche am Stück arbeitet.
Für mich ist es ein Luxus, dass ich in meinem Tempo arbeiten kann und Pausen machen kann, wenn ich will und damit gleichzeitig effektiver arbeite.“
Cornel: „Mir hilft die Pomodoro-Technik. Mich verleitet meine Freiheit nicht zu Pausen, sondern eher zu Prokrastination. Es gibt unabhängig davon auch Sternstunden, wenn ich erkenne, wann ich im Flow bin und wann nicht. Das kann ich dann gezielt nutzen.“
Wo kann ich ortsunabhängig arbeiten?
Wie der Name es schon sagt – kannst du deinen Arbeitsort, mit einer kleinen Ausnahme, flexibel selbst bestimmen: Du brauchst meist eine stabile Internetverbindung. Dies kann auf einem anderen Kontinent sein, in den Bergen, am Meer, wo auch immer es dich hinzieht. Auf den Bildern von Digitalen Nomaden sieht man häufig schöne Hintergründe, wie zum Beispiel am Strand im Liegestuhl oder am Pool.
Wenn wir aber ehrlich sind – dies sind meist nicht die Orte für wirklich gründliche und tiefe Arbeit. Deswegen kann man z.B. auf Co-Working-Spaces zurückgreifen. (Übrigens ist in der Jahresmitgliedschaft vom Citizen Circle ein Monat Co-Working-Space deiner Wahl inklusive, und das verteilt über die ganze Welt) Dort treffen sich auch häufig andere Freelancer und Menschen, die an ihrem Online-Business arbeiten.
Was ebenfalls möglich ist, ist sich einen mobilen Router zu besorgen, mit dem man auch in einer einsamen Hütte in den Bergen arbeiten kann. Es gibt bereits verschiedene Angebote und die Preise für die Router sind auch nicht besonders hoch. Damit vergrößert sich deine Flexibilität und dank der immer besser werdenden Technologie ermöglichen diese Geräte eine immer besser werdende Internetverbindung. Diese Router funktionieren am besten in Gegenden, in denen das Internetnetz gut ausgebaut ist.
Du siehst also, dass deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Egal, wo du dich befindest, solange du über ein Gerät verfügst, mit dem du eine Verbindung zum Internet herstellen kannst, kannst du fast jeden Ort zum Arbeiten nutzen: Vom Schreiben eines Blogbeitrags, über die Gründung eines Online-Unternehmens bis hin zum Drehen eines Kurzfilms – es gibt kaum Grenzen. Ob du nun im Amazonas sitzt, am Strand oder sogar beim Frisör!
Ist arbeiten von überall möglich?
Auch wenn du überall arbeiten kannst, macht es trotzdem Sinn, sich vorher zu überlegen, welcher Ort besonders nützlich für dich ist. Wenn du z.B. gerade ungestört an einem Projekt arbeiten möchtest, ist die einsame Hütte in den Bergen die richtige Wahl. Manchmal braucht man aber Inspiration, um wieder neuen Wind in sein Business zu bringen. Diese findest du besser in einem Co-Working-Space . Mittlerweile gibt es auch viele Plattformen, wie zum Beispiel „meetup“, auf denen themenbezogene Meetups eingestellt und veröffentlicht werden. Da bekommst du, neben deiner fokussierten Arbeit, ebenfalls eine Menge Inspiration.
Es ist etwas sehr Individuelles, welche Faktoren dich bei deiner remote Arbeit unterstützen. Überleg dir deswegen schon vorher, welche Aufgaben du zu erledigen hast und welcher Ort diese Aufgaben am besten unterstützt. Brauchst du die Ruhe eines geschlossenen Raumes in einem Co-Working-Space? Oder ist ein Café ausreichend? Hast du einen Text zu verfassen? Dann genügt wahrscheinlich auch „schwaches“ WIFI. Wenn du ein virtuelles Meeting hast, versteht sich von selbst, dass du auf eine stabile Internetverbindung angewiesen bist.
Was bedeutet ortsunabhängiges Arbeiten demnach?
-> Sich schnell an einen fremden Ort zu gewöhnen, die neuen Gegebenheiten der Umgebung fix zu adaptieren und seine Tagesstruktur neu zu bauen.
Gerade zu Beginn des ortsunabhängigen Arbeiten und Nomadentums, wo so viele neue Eindrücke auf dich einprasseln, macht es Sinn, eine wiederkehrende Zeitstruktur für sich zu erstellen.
Expertenfrage: Was ist wichtig, wenn man sein Leben remote ausrichten möchte?
Mai: „Man muss das Online-Arbeiten mögen. Es ist anders, als mit Menschen an einem Tisch zu sitzen. Es muss einem liegen. Alles andere ergibt sich.“
Cornel: „Man muss sich selbst organisieren und einen Aufgabenfokus setzen können. Außerdem ist es gut, flexibel auf Änderungen reagieren zu können und als Reisender eben schnell adaptieren können, wenn sich die Umgebung ändert. Gut ist auch, eine gewisse Resilienz bei der WLAN Suche aufzubauen (lacht).“
Welche Vor- und Nachteile hat ortsunabhängiges Arbeiten?
Die Vorteile liegen auf der Hand: Du kannst dir deinen Arbeits- und Lebensort selbst aussuchen. Was bedeutet das konkret? Das Tolle daran ist, dass du damit kreativer in deiner Lebensgestaltung sein kannst. Du kannst entweder in die weite Welt ziehen oder in den eigenen vier Wänden, deiner Homebase, bleiben. Dies ist vor allem für viele Familien ein großer Bonus – deine Arbeitszeit richtet sich dabei nach den Schul- und Kindergartenzeiten deiner Familie. Für viele Festangestellte ist das unmöglich: Der Zeitpunkt des Feierabends ist selten derselbe, wie das Ende des Kindergartens oder der Schule.
Da ortsunabhängiges Arbeiten häufig damit einhergeht, dass du selbstständig bist, kannst du dir auch aussuchen, mit welchen Menschen du arbeitest. Das ist gar nicht so unerheblich. Die Zeit, die du nämlich mit anderen Menschen verbringst, sei es jetzt Familie, Freunde, Dienstleister, dein Chef etc., die prägt dich, dein Denken und dein Leben.
Das ist ein Aspekt, der häufig zu wenig Beachtung findet: Es geht nicht NUR darum, dass die Arbeit dir Spaß macht. Es ist mindestens genauso wichtig, dass du deine Lebenszeit in einem Umfeld verbringst, das dich mental supportet und generell positives Mindset fördert.
Vorteile von ortsunabhängigem Arbeiten:
- Freie Wahl deines Arbeitsortes
- freie Gestaltung deines Lebens nach deinen eigenen Wünschen, mehr als 30 Tage Urlaub im Jahr 🙂
- Lässt sich gut mit Familienplanung kombinieren
- Du bist dein eigener Chef, kannst dich für oder gegen Kunden entscheiden
Es gibt ein paar Nachteile, die wiederum sehr individuell sind. Wenn du dich beispielsweise nicht gut strukturieren kannst und jemand bist, der Aufgaben lieber delegiert bekommt, ist das Digitale Nomadentum vielleicht nichts für dich. Prokrastination ist zwar ein allgemeines Thema, manchen Menschen gelingt es jedoch besser als anderen, ihre Aufgaben und ihre Ziele selbstständig zu verfolgen. Als ortsunabhängiger Mensch bist du darauf angewiesen, dich selbst um deine Tagesstruktur, deine Zielsetzung, dein Marketing und Kundenakquise zu kümmern.
Nachteile von ortsunabhängigem Arbeiten:
- Ungewissheit: Du weißt manchmal nicht, an welchem Ort du als nächstes sein wirst. Ob dein Internet gut genug für deine Bedürfnisse ist. Ob du pünktlich ankommst, um deine Termine wahrzunehmen.
- Routinen: Wegen der vielen Freiheiten fällt es manch einem schwer, sich an seine Ziele und Projekte zu halten. Prokrastination kann sich dann verstärken, weil der äußere Reiz bzw. Druck nicht mehr da ist.
Expertenfrage: Hast du schon mal an deinem Lifestyle gezweifelt?
Mai: „Gute Frage. Bestimmt mal, aber nicht so sehr, dass ich beschlossen hätte, daran etwas zu ändern. Eher habe ich an meinem Stundenplan gezweifelt: Ganz am Anfang habe ich nämlich auch am Wochenende gearbeitet, nach dem Motto: „Cool, ich kann ja arbeiten, wann ich will, also arbeite ich auch am Wochenende.“ Und dann habe ich festgestellt, dass das doof ist, weil alle anderen am Wochenende frei haben. (lacht)
Außerdem habe ich am Anfang viel häufiger unter der Woche auch abends gearbeitet. Jetzt habe ich mir aber gesagt, dass ich maximal einmal unter der Woche am Abend arbeiten möchte.“
Cornel: „Noch nie.“
Fazit
Sicher hast du schon ein Gefühl dafür, ob ortsunabhängiges Arbeiten etwas für dich ist. Ob es wirklich etwas für dich ist und dir Mehrwert für dein Leben bietet, kannst du natürlich nur herausfinden, indem du es ausprobierst. Möglicherweise neigst du sowieso schon dazu, viel herumzufahren und gerne an verschiedenen Orten zu sein. Wie wäre es, das einmal mit Arbeit zu kombinieren?
Außerdem musst du für dich herausfinden, ob die Selbstständigkeit etwas für dich ist. Neben der eigentlichen Arbeit, die du tust, bist du zum Beispiel auch für deine Buchhaltung, sowie für Sozialversicherungsbeiträge verantwortlich. Du übernimmst deinen Vertrieb und dein Marketing selbst – bei einem Online-Business ist deswegen Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) wichtig.
Selbständig zu sein bedeutet selbstbestimmt zu sein. Du brauchst ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Selbstmanagement. Wenn du vorher angestellt warst, kann es dich am Anfang erst mal überfordern und vielleicht sogar abschrecken. Das ist den Preis deiner zukünftigen Freiheit aber Wert!
Eine Tages- und Wochenstruktur kann dir helfen, leben und arbeiten voneinander zu trennen, um nicht ins Hamsterrad zu kommen. Du hast als Nomade zwar alle Zeit der Welt, aber diese musst du dann auch strukturiert für dich nutzen!
Ortsunabhängig zu arbeiten bedeutet außerdem, virtuell zu arbeiten: Die Arbeit am Computer sollte dich nicht abschrecken. Noch nicht vorhandene Skills kannst du aber erwerben! Vor allem zu Zeiten, wo du zum Beispiel bei udemy Kurse zu allen möglichen Themen machen kannst.
Beschränke dich nicht selbst! Trau dich erst, zu träumen: Um die Umsetzung kannst du dich danach kümmern.
Expertenfrage: Warum würdest du deinen Remote-Lifestyle niemals gegen einen Büro-Job tauschen?
Mai: „Wo soll ich anfangen? (lacht) Weil Büros schrecklich sind. Wegen der Freiheit. Weil sich 30 Tage Urlaub im Jahr wie Hölle anfühlt. Ich persönlich habe 6 Wochen Sommerferien, 3 Wochen Winterferien, 2 Wochen im Herbst und 2 Wochen an Ostern und zwischendurch auch noch freie spaces, die ich mir setze, wie ich Lust habe.
Wenn mir jetzt jemand erzählen würde, wann ich wo sitzen muss, da würde ich die Krise kriegen.
Natürlich ist die ortsunabhängige Arbeit auch ein Luxus für mich: Wenn ich jetzt meine Familie in Vietnam besuchen möchte, dann tue ich das einfach. Punkt.“
Cornel: „Bevor ich selbstständig war, habe in meinem alten Job Monotonie erlebt. Ich konnte mich nicht entfalten, bin unter meinen Möglichkeiten geblieben und bin gefühlt eingegangen wie eine Blume. Nun habe ich viel mehr Möglichkeiten, die Dinge zu tun, die mich interessieren und meinen Körper und mein Hirn fordern, vor allem durch häufige neue Inspirationen durch andere Orte und Menschen.“
