Sicherlich kannst du nicht jeden dieser 9 Punkte auf deine aktuelle Situation übertragen, aber wenn die Hälfte der Punkte in dieser Liste einen kleinen Aha-Effekt auslösen, dann bin ich schon zufrieden. Also, los geht es.
1. Effizienz: Ausprobieren führt zu Klarheit, Grübeln führt zu nichts
Klar, Nachdenken ist wichtig. Aber sich in der Grübelei zu verlieren, ohne ins Tun zu kommen, ist eine gefährliche Falle. Nur wer Dinge ausprobiert, der weiß, ob sie einem Spass machen, ob sie funktionieren, ob sie Potential für ein Business bieten.
Besonders bei sogenannten Leidenschaften ist das so. Man findet keine Passion für ein bestimmtes Thema, indem man ewig herum überlegt, was einen denn interessieren könnte. Man muss es ausprobieren. Einfach tun – und zwar mehrmals. Leidenschaften muss man sich erarbeiten.
Ganz wichtig ist das bei der Frage, welche Geschäftsidee man verfolgen möchte. Wenn du dich zwischen zwei Ideen einfach nicht entscheiden kannst, dann probiere beides aus. Wenn du nach 3 Monaten weisst, was dir Spaß macht und was erfolgsversprechender ist, dann musst du jedoch die andere Idee über Bord werfen.
Viele Menschen, mit denen ich Coaching-Gespräche führe, haben Angst durch zu viel Ausprobieren ihre kostbare Zeit zu vergeuden. Aber das ist deer völlig falsche Ansatz. Zeit vergeudest du vielmehr, wenn du zu viel grübelst, ohne ins Rollen zu kommen.
2. Das Internet ist kein Geldautomat – Biete Mehrwert!
Ich mag den Begriff „Internet-Business“ nicht sonderlich, denn er wird meist im Zusammenhang mit merkwürdigen Business-Konzepten genutzt, bei denen es sich darum dreht, „Geld im Internet zu verdienen„.
Das gibt einen falschen Eindruck und führt dich in die falsche Richtung. Niemand verdient auf magische Art und Weise Geld im Internet. Wenn Geld fliesst ist da immer ein Mensch, dem du einen Mehrwert bietest und der dir dafür Geld gibt. Das nennt man dann Business, egal ob Dienstleistung, physisches Produkt oder digitales Infoprodukt. Wenn Geld ohne Mehrwert fliesst, dann nennt man das vielmehr Halsabschneiderei.
Ob das Ganze im Internet abgewickelt wird oder ob jemand bei dir zu Hause vor der Tür steht, ist im ersten Schritt erstmal völlig egal. Klar, im Netz gibt es viele tolle Möglichkeiten, das Ganze zu automatisieren, du kannst das Business ortsunabhängig betreiben und du erreichst natürlich auch viel mehr Menschen. Aber vergiss mal die Distributionswege. Konzentriere dich aufs Wesentliche und lass diesen „Geld im Internet“-Müll links liegen.
3. Entscheidend für mehr Effizienz ist neben dem Produkt die Zielgruppe
Egal, ob du einen Blog nutzen möchtest, um dein Produkt zu verkaufen oder du andere Marketingkanäle im Auge hast: Es ist extrem hilfreich, deine Kernzielgruppe klar zu definieren. An wen richtet sich dein Produkt genau? Erst wenn du diese Kernzielgruppe festgelegt hast, weisst du auch, wie du sie am besten erreichst und ansprichst – und kannst dann erst effizienter arbeiten.
Manch einer sagt, dass die Zielgruppe nicht so wichtig ist, wenn du dich selbst als eine starke Marke positioniert hast. Das sehe ich völlig anders. Eierlegende Wollmilchsäue kann ich nicht ernst nehmen.
Mir hat es bisher immer sehr geholfen, mir meinen idealen Kunden vorzustellen. Sozusagen der Kern meiner Kernzielgruppe. Die eine Person, für die mein Produkt quasi unwiderstehlich ist.
Wenn du an dieser Person dein Marketing ausrichtest, dann verspreche ich dir, dass du automatisch auch noch viele andere Menschen erreichst, die dieser Person zumindest recht ähnlich sind.
Besonders praktisch ist es natürlich, wenn du selbst zur Kernzielgruppe gehörst und somit du selbst diese Person darstellst. Schließlich kennst du dich selbst vermutlich ganz gut!
4. Effizienter arbeiten mit Multitasking? Blödsinn, Fokus ist alles!
Dass man eine Sache nach der anderen machen sollte, ist ja lange kein Geheimnis mehr, um effizienter zu arbeiten. Multitasking ist ganz offiziell der Inbegriff der Ineffizienz.
Wer zu viele Projekte parallel schaukeln muss, der hat fast keine andere Wahl, als Multitasking zu betreiben. Daher ist Fokus auf ein Projekt zwar in der Praxis nicht immer machbar, aber eigentlich der Idealzustand, den du anstreben solltest. Eine Businessidee, auf die du deine gesamte Energie fokussierst.
Um Multitasking möglichst zu vermeiden, ist es zudem ideal, wenn man einen klaren Fokus auf die Dinge hat, die wichtig sind. Wichtig ist aber nicht zu verwechseln mit dringend. Viele Dinge im Arbeitsalltag sind zwar zeitkritisch, aber bringen dich nicht wirklich weiter.
5. Konzentriere dich auf dich selbst
Sich mit anderen zu vergleichen bringt dich nicht weiter. Ab und zu einmal zu schauen, was die Konkurrenz so treibt? Klar, das macht Sinn. Die Betonung liegt hier aber auf „ab und zu“. Konzentriere dich auf dein eigenes Business, überlege was du tun kannst, um dieses weiterzubringen. Womöglich kannst du allein schon durch diesen kleinen Schritt deine Arbeitseffizienz steigern.
Wenn du dich zu häufig mit anderen vergleichst, kann das sehr demotivierend wirken. Zudem ist jeder Weg anders. Nur weil jemand etwas auf eine bestimmte Weise gemacht hat, heisst das nicht, dass du über die gleiche Methodik den Erfolg einfach kopieren kannst.
Erfolgskriterien werden sowieso häufig völlig falsch interpretiert. Oft sind es Soft Skills, die letztendlich bei einer Person zum Erfolg führen. Angenommen jemand ist sehr erfolgreich durch Marketing via Youtube-Videos, dann heisst das nicht, dass du es auch sein wirst. Viellicht ist diese Person sehr charismatisch und du schreibst dafür wesentlich bessere Texte. Ein Grund, warum ich nicht an „Business-in-a-box“ Lösungen glaube. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Egal, was es ist – vergleichen bringt dich nicht weiter. Verschwende damit keine Zeit und fokussiere dich auf dich und auf das, was du direkt beeinflussen kannst. Überlege, welche Sachen zu dir und deinem Business auch wirklich passen.
Denn wer sich ständig mit anderen vergleicht, wird vor allem eines: gleicher. (Anja Förster)
6. Erst kreieren, dann konsumieren. Nicht anders herum!
Wenn du morgens den Laptop aufklappst, dann solltest du nicht in die Konsumfalle tappen. Facebook checken, Blogartikel lesen, Videos anschauen – all das ist reines Konsumieren von Inhalten. Du schaffst selbst keine Inhalte, keinen Mehrwert, sondern saugst Infos auf. Um effizienter arbeiten zu können, musst du Prioritäten setzen.
Es ist durchaus wichtig, sich neues Wissen anzueignen. Priorität sollte aber immer das kreieren eigener Inhalte, das Schaffen eigener Produkte, das Weiterbringen des eigenen Business haben.
Zudem ist auch die Gefahr sich zu sehr mit anderen zu vergleichen deutlich größer, wenn man den Tag damit startet, Seiten, Inhalte und Produkte von Mitbewerbern und Bekannten anzusehen.
Du musst natürlich selbst herausfinden, was für dich gut funktioniert. Für mich klappt es jedoch am besten, vor dem Mittag nicht auf Facebook zu gehen, keine Blogs zu öffnen und auch die Apps auf meinem Smartphone geschlossen zu lassen. Indem ich mich fokussiere, kann ich effizienter arbeiten.
Erst nachdem ich selbst etwas geschaffen habe, einen Text verfasst habe, Dinge vorangebracht habe, wichtige Punkte angestoßen habe, erlaube ich mir, auch zu konsumieren. Du kannst es ja einmal für dich ausprobieren.
7. Erzähle anderen nicht, was sie hören wollen, sondern was sie wissen sollten
Henry Ford hat gesagt: Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt „schnellere Pferde“. Er hat vermutlich recht. Ich weiß, das klingt ein wenig arrogant, aber die Leute wissen nicht immer, was gut für sie ist und was sie wirklich weiterbringt. Wenn du das Leben anderer Menschen verbessern willst, wenn du innovativ sein willst und echten Mehrwert schaffen willst, dann darfst du sich nicht allein daran orientieren, was die Menschen wollen.
Biete ihnen an, was du für das richtige hältst. Am Ende must du immer nur die selbst Rechenschaft ablegen. Du bist der, der entscheidet.
Oft sind diese Dinge deckungsgleich und du kommst gar nicht in die Situation, entscheiden zu müssen, ob du auf den Kunden hörst oder deinem eigenen Gefühl traust. Wenn du aber in eine Situation kommst, wo diese Dinge abweichen, dann habe den Mut, zu deinem Gefühl zu stehen. Ein Fähnchen im Wind hilft niemandem weiter! Stehe für das ein, von dem du selbst überzeugt bist.
8. Die täglichen, kleinen Schritte sind das, was dich effizienter macht
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass wir immer nach Abkürzungen suchen. Wir wollen mit möglichst wenig Arbeit trotzdem möglichst hoch hinaus kommen. Das ist ja auch okay und hin und wieder ergeben sich auch Möglichkeiten. Begehe aber nicht den Fehler, auf diese Möglichkeiten zu warten.
Der wahre Erfolg der meisten Unternehmer liegt in den kleinen, täglichen Dingen, die sie anstoßen und voranbringen. Kleine Entscheidungen, Alltagsarbeiten, Konsistenz.
Dabei ist nicht immer die anstrengendste Arbeit die sinnvollste oder die, die dich am weitesten bringt. Es ist erforderlich, smart zu sein bei der Tätigkeiten. Trotzdem ist Konsistenz im Kleinen sehr entscheidend. Auf Abkürzungen zu warten ist so sinnvoll wie Lotto zu spielen. Was hast du heute schon erledigt?
9. Eine enge Gemeinschaft Gleichgesinnter hilft ungemein
Der Austausch mit anderen Selbstständigen und Unternehmern, die in einer ähnlichen Situation sind, ist Gold wert. Das habe ich in den letzten Jahren immer wieder verstellen können und diese Erkenntnis war auch meine Hauptmotivation, den Citizen Circle ins Leben zu rufen. Ideal ist es, wenn nicht nur Wissensaustausch erfolgt, sondern auch ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft vorhanden ist und man sich gegenseitig eng unterstützt.
Diese enge Gemeinschaft findest du bei uns im Citizen Circle. In unserer „Jeder kennt jeden“ Community sind ortsunabhängige Unternehmer aus den verschiedensten Bereichen vertreten, die sich gegenseitig mit Wissen, Erfahrungen, Talenten und Kontakten unterstützen und motivieren.